Freitag, 10. Oktober 2008

Süße Versuchung - Frühstückszerealien im Test


Stiftung Warentest hat sich 30 verschiedene Frühstückszerealien (sie gehören in die Warengruppe der traditionellen Cerealien - siehe Blogeintrag Müsli und Cerealien Teil1) aus den verschiedenen Discountern und Supermärkten geholt und fleißig getestet. Das Ergebnis dieses Tests: Ausreichend bis mangelhaft!

Das Ergebnis verwundert nicht und ist auch eigentlich nichts Neues, trotzdem ist es richtig darüber von Zeit zu Zeit zu informieren und dieses ernährungsphysiologische Desaster in den morgendlichen Müslischalen der Kinder zu thematisieren. Viel zu sorglos gehen die großen Konzerne mit diesen Zuckerbomben um.

Bis zu 50% Zucker in einer Portion Frühstückscerealien.

Die getesten Frühstückscerealien haben zu wenig Ballaststoffe und viel zu viel Zucker, annähernd 50%. Die Hersteller versuchen den hohen Zuckeranteil klein zu reden, in dem sie die Angaben auf den Tagesbedarf herunterbrechen. Was kaum einer liest, die Angaben beziehen sich auf eine erwachsene Person und nicht auf ein Kind. Als Beispiel nennt Stiftung Warentest die Snowflakes von Penny. Sie enthalten je Portion (30g - jeder der ab und zu traditionelle Cerealien isst, weiß, dass diese Portion viel zu gering und damit nicht der echten Portionsmenge entspricht) 18,9 % des täglich empfohlenen Zuckerbedarfs. Diese Angaben beziehen sich auf Erwachsene, Kinder dürfen gerade mal ein Drittel davon zu sich nehmen.

Änderung der Frühstücksgewohnheiten langsam vollziehen.

Doch wie kann man Kinder dazu bewegen gesündere Cerealien, wie Haferflocken oder auch zuckerfreie Cornflakes zu essen? In dem man beides, Gesundheit und Spaß, miteinander verbindet. Zum Anfang ein Esslöffel Haferflocken in die Snowflakes oder Smacks und die Menge nach und nach erhöhen. So schafft man es langfristig nicht nur den Zuckerkonsum des Kindes zu verringern, sondern auch, dass das Kind langanhaltend gesättigt und mit viel Energie den stressigen und oft langen Schultag bewältigen kann.

Hier geht es zur Meldung der Stiftung Warentest: Frühstückszerealien

1 Kommentar:

  1. Einen entsprechenden Bericht habe ich bereits einmal auf http://www.das-anlegerportal.de/stiftung-warentest.htm gelesen und ich war sehr erschrocken darüber. Eigentlich geht man davon aus, dass wenn man seinem Kind Müsli gibt, seinem Kind etwas Gesundes tut, was auch noch schmeckt. Nach dem Bericht hat das Müsli aber alles andere als Geschmeckt. Auch in den Medien wird Müsli als "Gesund" dargelegt, aber was wirklich dahin steckt, erfährt man erst durch solche Berichte.

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